Cavalier King Charles Spaniel
Herkunft und Geschichtliches
Der Cavalier-King-Charles-Spaniel fand erste allgemeine Erwähnungen
1486 (Jullana Berner „The Book of St.Albans“) bzw. 1570 (Dr. John Caius „De Canibus Britannicus“). Es kann als sicher angesehen werden, dass die Wiege der heutigen Cavaliere im höfischen England Karl I. und Karl II. lag. Dies wird auch durch Bilder alter Meister eindeutig dokumentiert, wie z.B. von Van Dyck,
der das Bild des Cavalier-King-Charles-Spaniel als Freund der Kinder
prägte, auf seinem Bild „Kinder Charles I.“. Als die Hunde 1892 als King Charles Spaniel
erstmals im Kennel-Club-Zuchtbuch (England) eingetragen wurden, waren
die Hunde kurznasiger geworden. Vermutlich durch die Einkreuzung des Japan-Chin wurde diese Änderung hervorgebracht.
Der Amerikaner Roswell Eldridge setzte 1926 in London ein Preisgeld aus für jeden King Charles Spaniel mit langer Nase, so wie sie van Dyck auf seinem Porträt Karl I. und dessen Spaniel dargestellt hatte. 1945 wurden diese Hunde als neue Rasse anerkannt. Im englischen Bürgerkrieg 1642 wurden die königlichen Truppen Karl I. als „Cavaliers“ bezeichnet, daher erhielt die neue Rasse den Zusatz „Cavalier“.
Beschreibung
Es sind kleine kompakte Spaniel
mit langem Haar in den vier Farbvarianten Blenheim (weiß mit
kastanienroten Markierungen), Tricolour (schwarz-weiß mit lohfarbenen
Abzeichen), Ruby (einfarbig rot) und Black and Tan (schwarz mit
lohfarbenen Abzeichen).
Das Gewicht des erwachsenen Hundes sollte zwischen 5,5 und 8 kg
liegen. Eine bestimmte Größe ist nicht vorgeschrieben, doch liegt das Stockmaß
durchschnittlich bei 32 bis 34 cm. Die Ohren sind lang, hoch angesetzt,
mit reichlicher Befederung. Auch die Rute und die runden Pfoten sind
gut behaart. Die Augen sind groß, rund und dunkel. Die kurze schwarze
Nase sollte nicht spitz zulaufen, sondern eher etwas platt sein.
Verwendung
Der Cavalier ist ein munterer, fröhlicher und anpassungsfähiger
Zeitgenosse. Zudem ist er ein sehr folgsamer Hund. Er will vor allem
eines: Seinem Besitzer gefallen. Deswegen ist es auch für
Erst-Hundebesitzer nicht schwer, einen Cavalier zu erziehen. Der
Cavalier liebt Menschen, kommt gut mit Kindern aus und kann ebenso für
ältere Menschen ein idealer Wegbegleiter sein. Auch mit anderen Hunden
und Haustieren verträgt er sich im allgemeinen gut. Er schätzt lange
Spaziergänge. Die meisten Cavaliere mögen kleine sportliche Aufgaben,
wie zum Beispiel Apportieren oder auch ihrer Körpergröße angepasstes Agility.
Foto:
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Text - Quelle: Wikipedia.org